18/12 2018

Mein Gröden. Die Tagebücher der Filomena Prinoth-Moroder (1885–1920)

Uscita l'edizione dei diari di Filomena Prinoth-Moroder

L'edizione dei diari di Filomena Prinoth-Moroder, curata da Marion Ladurner e Oswald Überegger, é uscita nella collana "Erfahren - Erinnern - Bewahren. Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung".

I diari di Filomena Pronoth-Moroder, la moglie di un dottore a Ortisei, offrono una densa documentazione della vita quotidiana in val Gardena per un periodo particolarmente lungo di 40 anni, un periodo della storia del Tirolo che è caraterizzato dalla modernizzazione economica, dalla diversificazione sociale e da cambiamenti politici.

Storia e regione / Geschichte und Region ha sostenuto questo progetto di edizione attraverso un contributo da parte dell Provincia Autonoma di Bolzano, Ufficio per la cultura ladina, un contributo da parte della fondazione Cassa Risparmio di Bolzano e un contributo da parte dell'Università di Innsbruck, Vizerektorat für Forschung.

Das Tagebuch der Arztgattin Filomena Prinoth-Moroder aus St. Ulrich dokumentiert die Lebenswelt des Gröden- und Gadertales über einen ungewöhnlich langen Zeitraum von rund vierzig Jahren. Dabei handelt es sich um eine für die neuere Tiroler Geschichte zentrale Epoche ökonomischer Modernisierung, gesellschaftlicher Differenzierung und politischer Umwälzungen. Die Aufzeichnungen beinhalten eine Fülle von Informationen, die für alltags- und mentalitätsgeschichtliche, aber auch für kulturgeschichtliche und ethnologische Fragestellungen interessant sind. Es spiegeln sich darin Ereignisse und Entwicklungen familiärer und mikrogesellschaftlicher Lebenszusammenhänge innerhalb einer stark katholisch-konservativ geprägten Lebenswelt im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert wider. Zudem gewährt das Tagebuch Einblick in die Berufs-, Lebens- und Freizeitorganisation einer Arztfamilie als Teil des ländlichen Bildungsbürgertums in Kontrast zum bäuerlich geprägten Lebensumfeld.Von besonderem Interesse sind die umfangreichen Einträge über die Zeit des Ersten Weltkriegs. Anschaulich beschreibt Prinoth-Moroder den sich vollziehenden gesellschaftlichen Desillusionierungsprozess, thematisiert die Konfrontation der dörflichen Gesellschaft mit der Mangelwirtschaft des Kriegsstaates und berichtet über den Kriegsalltag am Land.


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