Die katholische Kirche zwischen Krieg und Frieden. Regionalgeschichtliche Perspektiven auf das "unnötige Blutbad"
Workshop
"Geschichte und Region / Storia e regione" organisiert gemeinsam mit dem Friedenszentrum Bozen und der Philosophisch-theologischen Hochschule Brixen eine Studientagung, die sich den religiösen und kirchlichen Aspekte des Ersten Weltkriegs widmet.
Vor allem der Kriegsbeginn war in ganz Europa auch von religiösem Enthusiasmus gezeichnet: Der Glaube an Gott wurde eng geknüpft an den Glauben an die eigene kriegsführende Nation: Der Krieg wurde als eine Form von Kreuzzug verstanden, Gott von den verschiedensten Konfessionen für den militärischen Sieg der eigenen Seite angerufen.
Der Workshop „Die Katholische Kirche zwischen Krieg und Frieden. Regionalgeschichtliche Perspektiven auf das „unnötige Blutbad“ vertieft Fragen zu den Formen, wie die kirchlichen Würdenträgern die von oben erhaltenen Leitlinien zum Verhältnis der katholischen Kirche zum Krieg aufnahmen, interpretierten und in welcher Form sie diese Ansichten an ihre Gläubigen weitergaben. Dabei stehen vor allem die Diözesen, die sich seit dem Kriegseintritt Italiens 1915 entlang der österreichisch-italienischen Front befanden, im Zentrum der Beiträge.
Diese und weitere Fragen rund um das Verhältnis der katholischen Kirche in ihren regional-diözesanen Strukturen zum Krieg und Frieden diskutieren im Alten Rathaus in Bozen (Lauben 30) Historiker und Historikerinnen aus Österreich und Italien. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, der Eintritt ist kostenlos.
Hier kann das Programm heruntengeladen werden.