09/09/2021, 20:00
Bozen/Bolzano

Im Kampf um Geschichte(n)

Präsentation des Buches von Sebastian De Pretto

Wie hängt der Abessinienkrieg mit der Geschichte Südtirols zusammen? Wer will sich daran erinnern und wer nicht? Und warum werden diese Verflechtungen in den regionalen öffentlichen Debatten nach 1945 eingebracht? Welche Interessen stecken dahinter?

Diese Leitfragen untersucht der Schweizer Historiker Sebastian De Pretto in seinem Buch. Ihm geht es in seinen Forschungen um den erinnerungskulturellen Umgang mit der jüngeren Vergangenheit im Gedächtnisraum Südtirol. Dafür nimmt er das Alpinidenkmal in Bruneck, die Straßennamen in Bozen, die Südtiroler Heimatbücher sowie Kollektiverzählungen der Nachkriegszeit in den Blick. Er analysiert sie als umstrittene Erinnerungsorte der regionalen, vornehmlich kulturnationalistisch geprägten Geschichtspolitik.

 

Der Autor Sebastian De Pretto im Gespräch mit dem Historiker Hannes Obermair

DONNERSTAG, 9/9/2021, 20:00 Uhr
Bozen, Landesbibliothek "Dr. F. Teßmann"


Die Veranstaltung findet im Lesesaal der Landesbibliothek unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen für eine begrenzte Teilnehmerzahl statt. Reservieren Sie sich einen Sitzplatz über das  Buchungssystem auf der Webseite der Landesbibliothek!

Der Autor
Sebastian De Pretto hat an den Universitäten Basel, Bologna und Heidelberg Philosophie, Geschichte sowie Konfliktanalyse studiert. Er wurde mit der diesem Buch zugrunde liegenden Dissertation an der Universität Luzern, Schweiz, promoviert. Zur Zeit arbeitet er am Projekt „Transnationale Stauwerke im Alpenraum, 1870–1974“.

Eine Veranstaltung von
Geschichte und Region/Storia e regione in Zusammenarbeit mit der Landesbibliotehek "Dr. F. Teßmann" .